Lüner Tag der Akut- und Nofallmedizin

Erfolgskontrolle

    Lernerfolgkonstrolle zum "Lüner Tag der Akut- und Notfallmedizin 2022"

    Lernerfolgskontrolle

    1. Welche Vorgänge spielen im Rahmen einer Traumaversorgung bezüglich der präklinischen Gerinnungsstabilisierung eine wichtige Rolle?
    a) Eine medikamentöse präklinische Möglichkeit der Gerinnungsoptimierung ist die Verwendung von Tranexamsäure.
    b) Metabolische Azidose und Hypothermie sollten behandelt werden.
    c) Die Vermeidung der Trauma-induzierten Koagulopathie ist, ein unabhängiger Prädiktor für Mortalität, anzustreben.
    d) Alle der oben genannten Aspekte sind richtig.
    e) Nur b und c treffen zu.

    2. Zur permissiven Hypotension trifft zu, dass …
    a) … der systolische Blutdruck 80-100 mmHg nicht unterschreiten darf.
    b) … der Radialispuls zur Blutdruckeinschätzung nicht geeignet ist.
    c) … bei einem Schädel-Hirn-Trauma eine permissive Hypotension gewünscht ist.
    d) … eine suffiziente Blutdruckstabilisation immer am Unfallort abzuwarten ist.
    e) … diese beliebig lange andauern darf.

    3. Welche Aussagen treffen bezüglich des Crew Resource Management bei einer Schockraumversorgung nicht zu?
    a) Derjenige/Diejenige mit der meisten Erfahrung hat immer recht.
    b) Bei unsortierten und chaotischen Situationen lohnt sich ein „10 für 10“.
    c) Jeder sollte sich äußern dürfen und wollen, wenn ihm/ihr etwas Wichtiges auffällt.
    d) Es ist wichtig, seine Umgebung und sein Team zu kennen.
    e) Deutliche und geschlossene Kommunikation ist effektiver als Annahmen und lautes Schreien.

    4. Wann ist bei einem Brandeinsatz an ein Inhalationstrauma zu denken?
    a) Rauch und Feuerexposition in geschlossenen Räumen wurden festgestellt.
    b) Es sind Verbrennungen im Gesicht sichtbar.
    c) Der Patient/die Patientin hustet rußhaltiges Sekret ab.
    d) Alle der genannten Situationen treffen zu.
    e) Der Patient/die Patientin hat einen dunkel belegten Atemweg.

    5. Welche Kriterien sprechen bei gemeinsamer Überlegung im Team für eine eCPR zum Transport in eine Klinik?
    a) Es bestehen klinische Zeichen einer schweren irreversiblen Hirnschädigung bzw. eine erwartete neurologisch schlechte Prognose.
    b) Lebensalter über 75 Jahre.
    c) Es besteht eine „No flow time“ von unter 5 min.
    d) Die Ablehnung des Patienten ist ersichtlich bzw. es liegt eine deutliche Patientenverfügung vor.
    e) Eine Laienreanimation wurde nicht durchgeführt.

    6. Was ist bei der Auswahl einer Zielklinik im Rettungsdienst richtig?
    a) Zur Versorgung und Transport eines Apoplex hat man beliebig viel Zeit.
    b) Es ist sinnvoller zu einem abgemeldeten Schockraum zu fahren als zum
    nächsten freien Krankenhaus.
    c) Bei einem Schädel-Hirn-Trauma sollte eine Behandlung bzw. eine
    lebensrettende und indizierte OP innerhalb von 90 Minuten ermöglicht
    werden.
    d) Es ist nicht sinnvoll mit einem Polytrauma in ein Krankenhaus mit einem CT zu
    fahren, da Strahlen schädlich sind.
    e) Eine mehrfache Umlagerung stellt für den Patienten/die Patientin einen
    erheblichen Nutzen dar.

    7. Sie haben bei einer schwangeren Patientin nach einem schweren Verkehrsunfall den
    Verdacht auf eine nicht kontrollierbare, intraabdominelle Blutung.
    Welchen Blutdruck streben Sie präklinisch an?
    a) MAP mindestens 90 mmHg
    b) Blutdruck mit einer Systole von 80-90 mmHg, die sogenannte permissive
    Hypotension
    c) Aufgrund der uteroplazentaren Autoregulation gibt es keine speziellen
    Blutdruckziele bei vorhandenem Kreislauf.
    d) Einen Blutdruck mit einer Systole von unter 100 mmg.
    e) Keine der genannten Antworten treffen zu.

    8. Welche Aussage zur Einleitung einer Notfallnarkose trifft zu?
    a) Auch bei beginnender Hypoxie des Patienten darf im Rahmen der Einleitung
    einer Notfallnarkose keine Maskenbeatmung durchgeführt werden.
    b) Die Einleitung einer Notfallnarkose darf auch bei einem Patienten mit GCS 3
    nach Schädelhirntrauma nur nach erfolgter Magensonographie und
    Nüchternheit erfolgen
    c) Die Einleitung einer Notfallnarkose muss mit Propofol und Fentanyl erfolgen.
    d) Vor Einleitung einer Notfallnarkose sollte man im Team das geplante
    Vorgehen sowie alternative Atemwegssicherungen kommunizieren.
    e) Die Verwendung einer Larynxmaske ist bei nicht nüchternen Patienten
    verboten, auch wenn die Intubation nicht erfolgreich war.

    9. Welche ist keine reversible Ursache im Rahmen eines Kreislaufstillstandes?
    a) Hypoxie
    b) Hypovolämie
    c) Hyperventilation
    d) Hypothermie
    e) Spannungspneumothorax

    10. Was trifft bezüglich Herzrhythmusstörungen im Rettungsdienst nicht zu?
    a) Bei Kammerflimmern sollte die Defibrillation schnellstmöglich durchgeführt
    werden.
    b) Bei bradykarden Herzrhythmusstörungen sind als klinische Zeichen der
    Instabilität Schock, Synkope, Myokardischämie und akute Herzinsuffizienz als
    Indikationen zur Therapie zu sehen.
    c) Bei einem AV Block III° besteht ein höheres Asystolierisiko als bei einem AV
    Block I°.
    d) Bei einem Patienten mit einer Sinustachykardie um 140 bpm sollte immer eine
    elektrische Kardioversion durchgeführt werden.
    e) Inadäquate Defibrillationen durch einen ICD lassen sich meist durch die
    Auflage eines Magneten limitieren.

    11. Welche Aussage zur Untersuchung und Stabilisierung des Beckens mittels
    Beckenschlinge beim Traumapatienten ist falsch?
    a) Die Schlinge muss auf Höhe der Trochantären angebracht werden.
    b) Schwere Beckenverletzungen können mit einem hohen Blutverlust und
    dadurch hoher Letalität einhergehen.
    c) Vor Anlage der Beckenschlinge sollten die Füße in Neutralposition gebracht
    und mit einem Fixierband (ggfs. auch Stauschlauch oder Stiffneck) fixiert
    werden.
    d) Wenn Kinematik, Inspektion oder Schmerzen (sog. KISS-Schema) für eine
    Beckenbeteiligung sprechen, sollten weitere Manipulationen am Becken zur
    Prüfung der Stabilität unterbleiben.
    e) Eine zu hohe Anlage der Beckenschlinge ist zu vermeiden, schränkt die
    Wirksamkeit der Methode aber nicht ein.

    Ihr Name so wie er auf der Teilnahmebescheinigung stehen soll:

    Ihre Mailadresse an die wir die Teilnahmebescheinigung senden:

    Ihre EFN-Nummer

    Vielen Dank!